Simona Capria wurde am 29. Dezember 1980 in Vizzolo Predabissi (Provinz Mailand) geboren. Schon in sehr jungen Jahren hat sich ihre Liebe zu Kindern gezeigt, tatsächlich entscheidet sie sich nach der Pflichtschule dafür, sich am Institut für Erziehungswissenschaften einzuschreiben, wo sie ihr Abitur macht. Von hier aus beginnt sie ihre berufliche Laufbahn, die unterschiedliche Phasen beinhaltet: das Studium zur Leiterin von Wohngemeinschaften, die Arbeit in Kinderkrippen, die Beratung von Familien im Umgang mit ihren Kindern und alles, was sich um die Welt der Elternschaft dreht. Ihre Leidenschaft für Sozialarbeit nimmt im Lauf der Zeit zu und sie vertieft ihr persönliches Wissen auch in anderen Bereichen, in der Organisation von Aktivitäten für behinderte Kinder, in Rehabilitationsgemeinschaften für Drogenabhängige und dann in dem Bereich, der ihr Leben vielleicht am meisten geprägt hat, und zwar der Unterhalt von Kindern in Not in einem der am heruntergekommensten mexikanischen Dörfer („Nezahualcóyotl“), wo sie für die tägliche Organisation von Aktivitäten zur Verbesserung der Straßenkinderkonditionen und für die Lebensmittelspenden verantwortlich war. Nach ihrer Rückkehr setzt sie ihre Freiwilligenarbeit im Rahmen des Weißen Kreuzes fort, wo sie eine andere Seite sozialer Tätigkeiten kennen lernt. 2008 eröffnet sie ihre Kinderkrippe, in der sie weiterhin für die Koordination und Organisation von Kursen und Elterntreffen zuständig ist. Ihre Weiterbildung endet vorerst mit einer Spezialisierung in Rechtspädagogik, die Jugendschutz und pädagogische Beratung als Fachberaterin zum Ziel hat, sowie mit Zertifizierungen, um als qualifizierte Vermittlerin die „Feuerstein“-Methode als Instrument kognitiver Stimulation anwenden zu können. Ihre berufliche Tätigkeit im Bereich der Erziehung gibt ihr immer wieder große Befriedigung und Anregungen. Die Kinder und Eltern, die sie im Lauf der Jahre kennen gelernt hat, und ihre ständige Weiterbildung sind ihr größter Reichtum. Sie ist die Autorin des Buches „Una tata per amica“ (meine Freundin, das Kindermädchen), das Eltern dabei unterstützen soll, ihrer wunderbaren Rolle in vollem Umfang gerecht zu werden, sie mit praktischen Ratschlägen und den Geschichten der Eltern zu unterstützen, die sie im Lauf der Jahre kennen gelernt hat und die im Umgang mit ihren Kindern die gleichen Ängste hatten wie alle Mütter und Väter. Heute hat sie neben der Betreuung ihrer eigenen Krippe das Programm „Asilo Nido Vincente“ (Die erfolgreiche Krippe) entwickelt, mit dem sie Kinderkrippen in Schwierigkeiten unterstützt oder deren Leistungsangebot optimiert und verbessert. Sie berät Eltern unter Anwendung der Feuerstein-Methode, ein Instrument der kognitiven Stimulation, das für jeden anwendbar ist (Kinder, Behinderte, Erwachsene, ältere Menschen...), und auf dem Konzept der „strukturellen kognitiven Modifizierbarkeit“ basiert, wobei Individualität, Begabung und Neigung berücksichtigt werden.